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Archive for the ‘Sonstiges’ Category

Aprilscherz

Der Beitrag „Homberger Klinikum wird Modellkrankenhaus“ war – gottseidank – nur ein Aprilscherz.

Bleibt zu hoffen, daß das geschilderte Szenario nicht doch einmal Wirklichkeit werden wird.

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Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zwingen zu einem zunehmenden Stellenabbau in den Krankenhäusern.
Im zur Zeit stillgelegten Homberger Klinikum soll ab Herbst 2014 für Patienten der gesetzlichen Krankenversicherungen ein neues Pflege-Modell für Krankenhäuser getestet werden:

Die Zahl der Krankenschwestern wird drastisch reduziert bzw. ganz gestrichen. Das Ärzteteam, das sonst aus verschiedenen Fachärzten bestand, wird auf ein Minimum gebracht. Die fehlenden Spezialisten werden durch eine umfangreiche Fachbibliothek ersetzt, die den Ärztekollegen bei Problemfällen entsprechende Hilfe bietet. Ein normaler Tag, sonst eher durch Langeweile bzw. durch Schlafen-Essen-Besuch-Schlafen-Essen-usw. gekennzeichet, sieht demnächst für den Patienten so aus:

5.30 Uhr: Der Wecker läutet. Patienten, die gehfähig sind, widmen sich ihrer Hygiene und kümmern sich im Anschluß um ihre Mitpatienten. Bettlägerige Patienten werden von den anderen gewaschen und angekleidet. Dann werden die Betten frisch bezogen und die Zimmer aufgeräumt.

6.15 Uhr: Das Frühstück wird von einer wöchentlich neu zu bestimmten Patienten-Gruppe zubereitet und auf die Zimmer gebracht. Bohnenkaffee, Brötchen, Butter sowie Wurst und Käse sind Extras, die entweder bezahlt oder von Angehörigen der Patienten mitgebracht werden. Das Standard-Frühstück besteht aus 2 Scheiben Brot, Margarine, Fruchtaufstrich sowie Tee oder Wasser (Produkte von Aldi, Lidl oder einem anderen Discounter).

7.00 Uhr: Abräumen und gleichzeitig Verteilung der Medikamente (Wochenration – Einteilung liegt bei den Patienten).

7.15 Uhr: Jeder wird entsprechend seinen Fähigkeiten und seiner gesundheitlichen Verfassung zur Arbeit herangezogen. Reinigen der Krankenhausräume, Einkauf von Lebensmitteln, Vorbereiten der Operationsräume, Versorgung der pflegebedürftigen Mitpatienten sind Tätigkeiten, die der körperlichen Ertüchtigung dienen und den sozialen Teamgeist stützen.

10.00 Uhr: Die Gruppe, die für das Mittagessen zuständig ist (wöchentliche Einteilung), beginnt mit den Vorbereitungen. Ein anderer Teil ist für die Assistenz bei den Operationen zugeteilt. Reichen der Instrumente, Überwachen der Apparaturen sowie die Schlußhandlungen (z. B. Wundnaht, Überprüfen der Vitalfunktionen) werden nach kurzer Einarbeitungsphase selbständig durchgeführt.

12.00 Uhr: Verteilen des Mittagessens (s. o.). Für Sonderwünsche wie Diät, Schonkost, fleischlose Menues gelten dieselben Bestimmungen wie beim Frühstück. Standard ist: zwei Scheiben Brot, variierende Eierspeisen, Gemüsebrühe.

13.00 Uhr: Wie 7.00 Uhr bzw. 7.15 Uhr.

15.00 Uhr: Besuchszeit: Die Besucher werden gebeten, täglich frische Handtücher und Bettwäsche mitzubringen sowie durch Lebensmittelpakete die persönlichen Wünsche der Patienten zu erfüllen. Die gereinigten Handtücher und Bettwäsche werden am Eingang abgegeben.

16.00 Uhr: Ende der Besuchszeit und Visite: Alle Patienten, die eine Frage an die behandelnden Ärzte haben, werden gebeten, diese leserlich und klar formuliert aufzuschreiben und in den dafür vorgesehenen Behälter zu werfen. Während jeder Visitestunde im Ärztezimmer werden 10 Anfragen gezogen und von den Ärzten beantwortet. Voraussetzung ist jedoch, daß der Patient anwesend ist und sich im Flur vor dem Ärztezimmer aufhält. Vertretungen können nicht geschickt werden!

17.00 Uhr : Vorbereitungen fürs Abendessen (Einteilung wie Frühstück und Mittagessen).

18.00 Uhr : Abendessen: Auch hier werden Extras wie bereits erwähnt gehandhabt. Standard: Resteverwertung von Frühstück und Mittagessen in wechselnder Kombination.

19.00 Uhr : Zapfenstreich. Sämtliche Lichter werden aus Energiespargründen gelöscht. Mitgebrachte Taschenlampen und Akkulampen dürfen benutzt werden. Das Aufstellen von Kerzen ist wegen Brandgefahr nicht gestattet. Elektrische Geräte wie Herz-Lungen-Maschine, Monitore usw. werden im Takt geschaltet. Je nach Gesundheitszustand des Patienten von 5 zu 5 (5 Sekunden aus; 5 Sekunden an) bis 60 zu 5. (GKV-Standardschaltung)

In dringenden Fällen sind die Ärzte unter den angegebenen Notrufnummern zu erreichen. Während des Modellversuchs wird den Patienten, die sich im Homberger Klinikum behandeln lassen, der anteilige Krankenkassenbeitrag erlassen.

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Seit Angfang Dezember hat das Hospital zum heiligen Geist in Fritzlar einen neuen Geschäftsführer.

Vor seiner Arbeitsaufnahme in Fritzlar machte der neue Geschäftsführer u. a. im Krankenhaus Zams in Österreich von sich reden.

Krankenhaus Zams ohne Geschäftsführer

Saftige Geldstrafe ausgefasst

Mit viel Lorbeeren bedacht …

„Man ist sich sicher, dass Heinz G. in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Chefärzten, Abteilungsleitungen und allen Mitarbeitern das Stadtkrankenhaus Korbach sowohl mit bewährten Strategien und Konzepten als auch durch neue Impulse in eine gute, erfolgreiche Zukunft führen wird…“

…trat im August 2010 der Ex-Geschäftsführer des Krankenhauses Zams, Heinz G. nach einem
komplexen Auswahlverfahren aus einer Vielzahl qualifizierter Bewerber, eine neue Stelle als Geschäftsführer des Krankenhauses Korbach an.

So schnell wie er gekommen war, war er auch schon wieder weg, denn bereits im März 2013 trennten sich die Wege zwischen dem Geschäftsführer Heinz G. und dem Stadtkrankenhaus Korbach wieder. Als Begründung gab die Stadt Korbach „unterschiedliche Sichtweisen zu den kommenden strategischen Ausrichtungs- und Strukturplänen“ zwischen dem Geschäftsführer und der Stadt Korbach an.

Und nun ist der Ex-Geschäftsführer aus Zams und Korbach im Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar aufgeschlagen. Wie die HNA ausführt, haben sich die Fritzlarer den Geschäftsführer unter 26 Bewerbern ausgeguckt. Natürlich habe man sich die Entscheidung für Heinrich (Heinz) G. genau überlegt. Das werden die entsprechenden Gremien in Zams und Korbach sicherlich auch getan haben. Jedenfalls freut sich Heinrich (Heinz) G. auf seine neue Aufgabe.

Ich denke mal, die Freude wird einseitig sein, denn kaum hinter dem Geschäftsführerschreibtisch Platz genommen, kündigt der neue Geschäftsführer des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar Arbeitsverdichtungen an. Damit kommt auf die Mitarbeiter des Krankenhauses noch mehr Arbeit zu. Ich denke mal, die daraus resultierenden Arbeitsbedingungen werden auch nicht folgenlos für die Patienten bleiben. Pflegende im Krankenhaus arbeiten in Deutschland unter zunehmend verschärften Arbeitsbedingungen. Als eine wichtige Belastungsfolge der Arbeitsbedingungen ist die Arbeitszufriedenheit von Pflegenden zu sehen, die wiederum einen großen Einfluss auf die Patientenversorgung hat.Die Patientensicherheit ist teilweise gefährdet, die personelle Besetzung und die hohe Arbeitsbelastung durch eine Arbeitsverdichtung z. B. in der Intensivpflege sind für die Patienten mit erhöhten Risiken verbunden.

Arbeitsverdichtung verursacht Pflege-Fehler

Arbeitsverdichtung ist aus Sicht von Pflegekräften die häufigste Ursache für Fehler bei ihrer Arbeit. Fehler im menschlichen Umgang und der Hygiene werden oft nicht erkannt. Im Rahmen einer Studie erinnerten sich die Befragten am häufigsten an Fehler, die haftungsrechtliche Konsequenzen haben könnten. So gaben 55 Prozent zum Beispiel Medikamentenfehler an.

Vielleicht sollte sich Ver.di mal um die Pläne des neuen Geschäftsführers am Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar kümmern, ehe die Erste Hilfe dort die letzte sein könnte.

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Neuer Blog – regio homberg

Vor ein paar Tagen wurde ich von dem Kommentator „regio“, der hin und wieder im Blog „Homberger-Hingucker“ des fraktionslosen Homberger Stadtverordneten Schnappauf Berichte kommentiert, darüber informiert, dass einige seiner Kommentare nicht freigeschaltet werden. Er bat mich darum, diese Kommentare hier im Blog zu veröffentlichen.

Dazu habe ich mich nicht entschliessen können.

Der Kommentator „regio“ hat einen eigenen Blog eingerichtet, in dem er seine, vom Blogbetreiber des Homberger-Hingucker zensierten, Kommentare veröffentlicht.

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…dann ist Partytime im Ferienwohnpark.

An den Wochenenden im Mai, Juni, September und teilweise im Oktober fallen die „Partygäste“ eines Partyreisen-Veranstalters in den Ferienwohnpark Silbersee bei Frielendorf ein.

Dann ist es vorbei mit der Ruhe im idyllischen Ferienwohnpark und es geht rund auf dem Gelände und in den Ferienhäusern der Ferienwohnpark Silbersee GmbH & Co. KG.

Das alkoholexzessive Wochenende beginnt Freitag. Mit Bussen karrt der Reiseveranstalter die „Partygäste“ an den Silbersee. Kostenpunkt für zwei Tage Feiern und Saufen, zwischen 185,- und 290,- Euro.

Das lautstarke Event aus Disko Hüttengaudi und Flatratesaufen, fast rund um die Uhr, findet im neu errichteten Silbersee-Stadel der Ferienwohnpark Silbersee GmbH & Co. KG. statt.

Ob man damit dem Ferienpark und den privaten Ferienhaus-Besitzern Freude bereitet, wage ich zu bezweifeln. Nach Aussagen des Geschäftsführers der Ferienwohnpark GmbH arbeitet man „hart am Ruf des Silbersees“.

Das mag wohl wahr sein, doch ich denke mal, mit diesem Konzept eher negativ. Denn wenn die Party irgendwann in der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zu Ende geht, fängt für die übrigen Ferienhausbewohner der Stress an. Dann torkeln die abgefüllten Sauftouristen „Partygäste“ zu den Unterkünften der Ferienwohnpark GmbH & Co. KG. und richten teilweise auf dem Heimweg einigen Flurschaden an. Nicht nur daß die Wanderwege rund um den Silbersee mit Sperrgittern teilweise abgesperrt werden, damit keiner der „Partygäste“ in den See torkelt, man findet auch massenweise Kondome, gebraucht und ungebraucht, mehr- und einfarbig, Biergläser und Plastikbecher am Wegesrand und auf den Grundstücken. Demolierte Sitzbänke und Papierkörbe, runden das Bild der Zerstörung ab und markieren den Weg der Saufterrortouristen.

Splitternackte „Partygäste“ flanieren pöbeld durch den Ferienwohnpark und urinieren in die Anlagen und an die Häuser. Ich würde das ja nie glauben, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.

Grundsätzlich sollte man solche Events, die auch das Flatratesaufen beinhalten, verbieten.

Der Begriff Flatratesaufen setzt sich zusammen aus dem englischen Wort Flatrate für einen Pauschaltarif und der umgangssprachlichen Bezeichnung „Saufen“ für den massenhaften Konsum von alkoholischen Getränken. Wegen der Möglichkeit des Alkoholabusus stehen Flatrate-Partys stark in der Kritik. So appellieren Politiker an Veranstalter solche Events zu unterlassen oder fordern sogar ein Verbot. Begründet werden solche Forderungen damit, daß das Konzept solcher Feiern zu extremem Alkoholgenuss verleitet. Im Kampf gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen spricht Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen Klartext: Sogenannte Flatrate-Partys sollen streng verboten werden. Hier seien die Kommunen gefragt. „Das Gesetz gibt ihnen die Möglichkeit, Flatrate-Partys zu verbieten, bei denen es zu einem Festpreis unbegrenzt alkoholische Getränke gibt, sagte die CDU-Politikerin.

Die offensichtliche Tendenz zum exzessiven Umgang mit der „legalen Droge“ Alkohol ist erschreckend. Dass Gesetzgebung und Rechtsprechung hier bereits eingreifen müssen, ist wohl darauf zurückzuführen, dass bereits im Vorfeld die Gesellschaft versagt. Hier sind schließlich alle gefragt, durch den eigenen sorgfältigen und kontrollierten Umgang mit Alkohol anderen und insbesondere Kindern und Jugendlichen ein Vorbild zu sein und sie gezielt über die Risiken und Gefahren von Alkohol aufzuklären.

Das scheint für die Veranstalter der dubiosen Partyreisen kein Thema zu sein und sagen Sie das mal einem der neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Ferienwohnpark Silbersee GmbH & Co. KG auch Geschäftsführender Gesellschafter eines Getränkeunternehmens ist. Obwohl, soviel soziale Verantwortung sollte man eigentlich von jemandem erwarten können, der Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Frielendorf, stellv. Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion ist.

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