Wissen Sie, warum es in Homberg nicht vorwärts geht und das attraktive Städtchen im Dornröschenschlaf liegt, während im jeweils nur 16 Kilometer entfernten Fritzlar und Melsungen die Einkaufswelt in Ordnung ist?
Eins, denke ich, ist schon mal klar, es liegt nicht am Stadtmarketing, da gibt man sich die größte Mühe, nein es liegt vielmehr an den Bürgern Hombergs selbst, zumindest an einer mehr oder weniger großen Anzahl ewig Gestriger und Bedenkenträger, die gegen alles Neue sind und somit verhindern, dass Homberg auch aus wirtschaftlicher Sicht an Attraktivität gewinnt.
Einer dieser ewigen Bedenkenträger hat unter dem Titel, „Den braucht keiner“ einen Leserbrief in der HNA veröffentlicht. Seiner Ansicht nach braucht Homberg keinen neuen Baumarkt, schon gar nicht vor den Toren der Stadt. Der Leserbriefschreiber sorgt sich erstmal um die Silhouette Hombergs, dann um die Anwohner des Sudentenwegs, denen der freie Ausblick aus ihren Gärten genommen wird.
Eine Katastrophe, nicht mehr den gewohnten Ausblick vom Garten aus zu haben.
In zweiter Linie dann behauptet der Briefeschreiber und Homberger Ehrenamtslotse, man braucht in Homberg gar keine neuen Märkte wie einen Baumarkt, man habe ja den Herkules Baumarkt und die Firma Zimmermann, da muss es nun nicht auch noch ein Zugreif-Werkmarkt sein. Schon gar nicht bräuchte man noch andere Einkaufsmöglichkeiten wie Getränkemarkt und Elektrofachmarkt, da es diese Märkte im Herkulesmarkt und Einkaufszentrum Osterbach bereits gibt. Dabei will der Zugreif-Werkmarkt nur seine Verkaufsfläche und das Warenangebot vergrößern.
Edeka, zu dem der Herkules Markt und Baumarkt gehören, hat sich zu einem Monopolisten entwickelt Monopolisten haben die unangenehme Eigenschaft die Preise zu diktieren. Wenn man z. B. ein paar Bretter braucht oder Dachpappe, weil das Gartenhaus undicht ist, ein paar Rohre, ein neues Waschbecken, dann bleibt nur der Herkules Baumarkt, weil das Angebot im Werkmarkt begrenzt ist und die Firma Zimmermann so etwas nicht führt. Elektrogeräte gibt es in Homberg bei Dingel und bei Ziegler. Auf das Warenangebot ist man angewiesen auch in preislicher Hinsicht, will man nicht nach Kassel fahren. Das muss gut überlegt sein, bei den heutigen Benzinpreisen.
Wie der Leserbriefschreiber ausführt, wäre es aus seiner Sicht besser, den Marktplatz mit neuen, für den Bürger interessanten Geschäften zu bereichern, aber das hatten wir ja schon und wo gibt es dort eine Fläche von ca. 6000 qm, ohne in die Fachwerksubstanz einzugreifen?
Einkaufszentrum an der Kasseler-Strasse beschlossen.
In der Stadtverordneten-Versammlung am 27.9. wurde nun beschlossen, das Einkaufszentrum an der Kasseler Strasse zu bauen.
Wie nicht anders zu erwarten hat der Homberger- Hingucker, die Allzweckwaffe der Homberger GRÜNEN-Fraktion und der FWG, sich in seinem Blog dem Thema „Einkaufszentrum an der Kasseler Strasse“ angenommen
und gleich einen neuen Brandbrief verfasst. Darin schnappt der Stadtverordnete der Homberger GRÜNEN-Fraktion wieder auf zu und weiß heute schon, dass die Entscheidung für 5.700 qm neue Verkaufsfläche eine Entscheidung für neuen Leerstand in der Stadt bedeutet, weil angeblich nicht genug Kaufkraft vorhanden sei, um betriebswirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Die GMA-STudie sagt u. a. aus, dass in Homberg ein Einkaufszentrum mit ca 5000-7000 qm durchaus Chancen hätte. In Homberg leben 14 400 Menschen, zusammen mit den Nachbarn wie denen aus Frielendorf, Knüllwald, Wabern und Malsfeld könnte das Einkaufszentrum 37 000 Kunden erreichen.
Warum wird in Homberg zum Problem hochstilisiert, was in Fritzlar gar kein Problem ist. Da sollte sich der Herr Stadtverordnete der Homberger GRÜNEN-Fraktion mal hinbewegen, um erstaunt festzustellen, dass das Einkaufscenter dort hervorragend läuft.
Ich denke jedoch eher, die GRÜNEN und die FWG planen insgeheim schon wieder ein Bürgerbegehren, diesmal gegen den Bau des Einkaufszentrums an der Kasseler Strasse, geübt haben sie ja schon.
Doch merke, man sollte nie zweimal mit dem selben Kopf gegen die gleiche Wand rennen.